Die meisten Hautflüglerarten, die in Höhlungen nisten, bohren nicht selbst. Vielmehr beziehen sie bereits vorhandene Bohrgänge, in denen sie ihre Brutzellen bauen. Diese Bohrgänge werden von bestimmten Käfern durch Käferfrassgänge erzeugt. Die ökologische und landwirtschaftliche Bedeutung dieser Insektengruppe ist beachtlich, da sie die Bestände anderer „Schadinsekten˝ regulieren. Zusätzlich spielen sie als Bestäuber eine wichtige Rolle in unserem Naturhaushalt.

Da in unserer auf- bzw. ausgeräumten Landschaft natürliche Nistplätze fehlen, sollte es für jeden Naturfreund ein Anliegen sein, Insektennisthilfen aufzuhängen. Für das Anbringen dieser Hilfen gibt es keine feste Regeln, doch sollte auf eine sonnige, wind- und regengeschützte Lage geachtet werden.

Welcher Typ von Nisthilfen am besten beflogen oder besiedelt wird, ist je nach Landschaft und deren Bewuchs völlig unterschiedlich. Da es in unseren Breiten fast 600 Wildbienenarten gibt, haben diese unterschiedliche mikroklimatische Ansprüche an ihre Lebensstätte. Es kommt zu verschiedenen Belegungsdichten, bei den diversen Insektennisthilfen, sei es bei Holz, Lehm, Schilf oder Holzbeton. Pauschale Belegungsquoten können nicht gegeben werden. Unterschiedliche Insektennisthilfen sollten aufgehängt und somit ausprobiert werden.

Wichtig! Alle Arten sind sehr friedliebend und völlig ungefährlich gegenüber Menschen und Haustieren! Die Quartiere sind wartungsfrei. Bitte nicht reinigen.